AVIVA-Berlin >
Kunst + Kultur
AVIVA-BERLIN.de im November 2024 -
Beitrag vom 11.02.2004
18. Teddy Award auf der 54. Berlinale 2004
Sharon Adler
Der schwul-lesbisch-transidentische Filmpreis wird auf der ultimativen Party und glamourösen Gala am 13. Februar 2004 mit internationalen Gästen im Tempodrom verliehen.
Der Teddy, der schwul-lesbisch-transidentische Filmpreis, wird am Freitag, 13. Februar, im Tempodrom in den Kategorien Bester Spielfilm, Bester Dokumentarfilm bzw. Bester filmischer Essay und Bester Kurzfilm vergeben.
Lesbisch-schwule Filme auf der Berlinale
Die in einem schwul-lesbisch-transidentischen Kontext stehenden Filme von Ulrike Ottinger, Jennifer Reeves, Patty Jenkins, Nadav Gal, Eytan Fox, Danièle Dubroux, Kim Wyns, Angela Robinson, Catherine Breillat, Bruce Weber, werden auch im Rahmen des offiziellen Berlinale-Programms vorgestellt. In das Rennen um die drei Teddys gehen jedes Jahr circa 40 Filme aus allen Sektionen der Berlinale. Die neunköpfige Teddy-Jury aus drei Kontinenten, OrganisatorInnen schwul-lesbischer Filmfestivals und wichtige MultiplikatorInnen in ihren Heimatländern, sichtet diese Arbeiten im Rahmen des Festivals und entscheidet, wer die begehrte Auszeichnung auf der Teddy-Gala überreicht bekommt.
Das mit dem Teddy verbundene Preisgeld wird vom ehrenamtlich arbeitenden Teddy e.V. und seinen UnterstützerInnen aufgebracht.
Die Dotierung der Preise war dem Teddy e.V. auch dieses Jahr durch die großzügige Unterstützung der Berliner schwul-lesbischen Szene möglich.
Die Preisgelder im Einzelnen:
Kurzfilm-Teddy: 3.000 Euro, gespendet von der Haarwerkstatt, Friseur in Berlin-Schöneberg und Friedrichshain.
Teddy für den besten Dokumentar-/Essayfilm: 3.000 Euro‚ gespendet vom lesbisch-schwulen Förderverein elledorado e.V., Berlin.
Spielfilm-Teddy: 3.000 Euro, gesammelt vom Teddy e.V. mit Unterstützung der Berliner schwul-lesbischen Szene und ihrer diversen SpenderInnen.
Der Special Teddy des Teddy e.V. wird an den Berliner Filmverleih "Edition Salzgeber" vergeben.
Der Gründer des Verleihs Manfred Salzgeber war zwölf Jahre lang Leiter des Panoramas der Berlinale sowie Mitbegründer des Teddy - er starb vor zehn Jahren an den Folgen von Aids.
Teddy-Gala und Party im Tempodrom
Moderiert wird die Teddy-Gala in diesem Jahr von der
Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin Maren Kroymann gemeinsam mit Thomas Hermanns, ebenfalls Kabarettist, Schauspieler, Regisseur und Moderator.
Live zu sehen sein werden das Swing Dance Orchetra, Gayle Tufts, Lutz und Moritz, The Croonettes und Ochy Curiel aus der Dominikanischen Republik.
Erwartetet werden über 4000 Gäste aus aller Welt
Neben allem Glamour sollen vor allem die Filme und ihre Macher und Macherinnen im Vordergrund stehen. Erstmals wird aus der Liste der für den Teddy relevanten Filme eine Endauswahl vorgelegt, die einer Nominierung gleichkommt und damit auch schwul-lesbisches Filmschaffen über die Arbeiten der Teddy-GewinnerInnen hinaus würdigen will. Nach der spannenden Verleihungszeremonie, die nicht zu Unrecht immer wieder mit der Oscar-Verleihung verglichen wird, kann auf der anschließenden Teddy-Party mit rund einem Dutzend DJs auf zwei Tanzflächen weitergefeiert werden.
Darüber hinaus gibt es in der kleinen Arena, die als Lounge zur Verfügung steht, auch die Möglichkeit, bei etwas leiseren Klängen zu plaudern.
Alle Filme, weitere Infos und Party-Anmeldung im Netz unter www.teddyaward.org